CRANIO MANDIBULÄRE THERAPIE = KIEFERGELENKS THERAPIE
in Kombination mit Atlas- und Craniosacraler Therapie
Viele Menschen leiden unter Cranio Mandibulären Dysfunktion (CMD).
Dabei geht es um die Fehlfunktion des neuro-muskulären Gleichgewichts im Kieferbereich,
verursacht durch Störungen in der Funktion der Zähne, Kiefergelenk und Kiefergelenksmuskulatur.
Symptome: nächtliches Zähneknirschen
Schmerzen im Kieferbereich
Kiefergelenksgeräusche wie z.B. Knacken, Kopfschmerzen
Schwindel
Tinnitus
Verspannungen im Bereich der Nacken- und Schultergürtelmuskulatur
Aus diesen Symptomen können Kiefergelenksarthrosen, Kiefergelenksarthritis, Kieferklemme- sperre u.v.m. hervorgerufen werden.
Vor allem wird die Statik des Körpers negativ beeinflusst , z.B. einseitiger Schulterhochstand, Skoliose, Beckenschiefstand usw.
Therapie: Bei der ersten Behandlung ist eine gründliche Befundaufnahme notwendig um die Ursache festzustellen.
Die Behandlungen erfolgen durch Weichteil- und manuelle Gelenkstechniken, sowie auch Triggerpunktbehandlungen.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Zahnarzt, Kieferorthopäde und HNO Arzt ist die Voraussetzung für ein gutes Therapieergebnis.
KIEFERPROBLEME BELASTEN AUCH DEN RÜCKEN
Nicht immer sind Verspannungen an Rückenschmerzen Schuld.
Auch eine Fehlstellung der Zähne und Kiefer kann der Auslöser sein.
Hilflos erduldet so mancher Patient chronische Schmerzen in Kopf, Nacken und Rücken, weil auch Besuche beim Hausarzt und Orthopäden keine Besserung bringen. Schuld kann eine Fehlstellung und Funktionsstörung des Kiefers sein, die den Betroffenen harmlos erscheint, jedoch genau diese Beschwerden auslöst. Experten sprechen dann von einer Craniomandibulären Dysfunktion oder kurz: CMD. Cranium ist das lateinische Wort für Schädel, Mandibula bedeutet Unterkiefer und Dysfunktion heißt Fehlfunktion. "Schwindel, Migräne, meist einseitige Schmerzen in den Bereichen Stirn, Kiefergelenk, Ohren und Nacken sowie an der Wirbelsäule stellen typische Symptome dieser Krankheit dar", erklärt Dr. A - Meric Prause, Kieferorthopäde aus Delmenhorst.
Störung mit Dominoeffekt
Zahnfehlstellungen, eine unregelmäßige Zahnanatomie, schlecht sitzender Zahnersatz wie auch übermäßiges Knirschen und Beißen im Schlaf führen zu einer starken Belastung der Kiefergelenke. Eine Schieflage des Kiefers kann entstehen, die das gesamte craniomandibuläre Gefüge beeinträchtigt: Das fein austarierte Zusammenspiel von Zähnen, Kiefer, Sehnen, Muskulatur und Kiefergelenk ist aus dem Gleichgewicht geraten. Die Fehlstellung der Zähne und der "falsche Biss" haben weitreichende Folgen, denn die Kaumuskulatur ist über den Schädel mit der Rückenmuskulatur verbunden. Wenn jeder Zahn nicht mehr den optimalen Kontakt mit dem Gegenzahn hat, Druck und Gegendruck also nicht mehr passen, versucht die Muskulatur des Kauapparates, das Ungleichgewicht auszugleichen. Diese ständige zusätzliche Anstrengung führt auf Dauer zu Verspannungen und Schmerzen im Kopf und Nackenbereich. Schließlich strahlen sie in den gesamten Rücken aus. Da die Schmerzen in einer Kettenreaktion von oben nach unten auftreten, sprechen Spezialisten von einer "absteigenden Symptomatik".
Die CMD erkennen
"Eine CMD kann sich bei jedem Menschen ganz unterschiedlich auswirken. Durch die Fehlstellung der Zähne ist eine Verkürzung der Kaumuskulatur möglich, die wiederum Auswirkungen auf die Wirbelsäule hat und zu ihrer Verdrehung führen kann", erklärt Dr. Jochen H. Schmidt von der Kölner Zahnklinik Carree Dental. "Auch eine eingeschränkte Unterkieferbeweglichkeit oder Blockierungen der Halswirbelsäule sind möglich." Er schätzt, daß etwa zehn Prozent der Deutschen unter CMD-bedingten Symptomeh wie Kopf-, Nacken-, Ohren- oder Gelenkschmerzen sowie Schwindel leiden. Im Vergleich zu Männern sind Frauen wesentlich häufiger betroffen. Dabei können auch psychosoziale, hormonelle und genetische Faktoren eine Rolle spielen. Sie müssen bei der Diagnose ebenfalls in Betracht gezogen werden.
Auf Signale des Körpers achten
Experten empfehlen Personen mit Rückenschmerzen, besonders aufmerksam auf erste Anzeichen einer möglichen CMD zu achten. "Typische Symptome sind eine eingeschränkte Kieferöffnung, Zahnfehlstellungen, die zu Problemen mit dem Aufeinanderpassen des Ober- und Unterkiefers führen, sowie ausstrahlende Schmerzen im Mund- und Gesichtsbereich", weiß Dr. A - Meric Prause. Auch knackende Geräusche der Gelenke beim Kauen sowie Öffnen und Schließen der Kiefer gelten als Vorboten der Folgeschäden von Kieferfehlstellungen. Wenn zudem einseitige Verspannungen und Beschwerden in den genannten Körperregionen in Kombination mit diesen Symptomen auftreten, dann sollten Betroffene nicht nur zum Orthopäden gehen, sondern außerdem auch zu einem zahnmedizinischen Facharzt. Durch genaue Untersuchungen wie zum Beispiel eine Funktionsdiagnostik des Kiefergelenks lässt sich klären, ob eine CMD vorliegt und die Schmerzen verursacht.
Wenn sich der Verdacht bestätigt
Bei einer Kieferfehlstellung versprechen unterschiedliche Behandlungsmethoden Linderung. Liegt der Auslöser der CMD-Erkrankung in der unregelmäßigen Zahnanatomie oder in Zahnfehlstellungen, helfen individuell gefertigte Zahnspangen, allmählich wieder eine spannungsfreie KiefersteIlung zu erlangen. Wenn starkes Zusammenbeißen und Knirschen das Kauorgan überlasten, sorgen eine speziell angefertigte Aufbissschiene und Entspannungsübungen wie zum Beispiel Autogenes Training für Entlastung.
Unterstützend wirkt dabei Physiotherapie gegen die Verspannung im Nacken und Rücken, sie ersetzt jedoch keine kieferorthopädischen Maßnahmen.
Wichtig für den Behandlungserfolg ist nicht nur eine gut abgestimmte "konzertierte Aktion" zwischen Patient und Fachärzten, sondern auch ein gutes Gespür für den eigenen Körper sowie Stressabbau .